Düsseldorf – Rund 1,5 Millionen Euro wurden in die neue Anlage investiert und rund 290.000 Euro aus Fördermitteln finanziert. Gegenüber einer konventionellen Erdgasheizung lassen sich bis zu 1.000 Tonnen Kohlendioxid (CO₂) pro Jahr einsparen.
Die neue Anlage wurde vom Hersteller in einem mehrmonatigen Fertigungsprozess gemäß den strengen Vorgaben der Bundesimmissionsschutzverordnung komplett im Werk vorgefertigt und anschließend auf dem Betriebshof aufgebaut. Am Donnerstag, 9. Oktober 2025, haben Stadtkämmerin Dorothée Schneider, Mobilitäts- und Umweltdezernent Jochen Kral und die Leiterin des Amtes für Gebäudemanagement, Doreen Kerler, das zukunftsweisende Projekt vor.
„Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit“, erklärt Stadtkämmerin Dorothée Schneider. „Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat sich das klare Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu werden. Um dies zu erreichen, nehmen wir auch unsere Bestandsgebäude in den Blick. Mit der neuen Biomasseanlage machen wir einen weiteren Schritt in Richtung Klimaneutralität und gewährleisten zugleich ein nachhaltige Wärmeversorgung am Standort.“
Die Anlage deckt an rund 300 Tagen im Jahr die Beheizung des Betriebsgeländes, einschließlich der Gewächshäuser. Als Brennstoff dienen ausschließlich Gehölz, Grünschnitt und naturbelassene Resthölzer aus dem Stadtgebiet. Dank moderner Verbrennungstechnologie und hoher Effizienz lassen sich gegenüber einer konventionellen Erdgasheizung bis zu 1.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid (CO₂) pro Jahr einsparen. Zudem erfüllt die Anlage bereits die verschärften Grenzwerte der 44. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchV) für Kohlenmonoxid und Feinstaub.
Mobilitäts- und Umweltdezernent Jochen Kral: „Jedes Jahr werden im Hauptbetriebshof des Garten-, Friedhofs- und Forstamtes rund 400.000 Pflanzen herangezogen, zudem werden in dessen Werkstätten Park- und Spielplatzmobiliar gewartet und repariert. Das sind sehr wichtige Aufgaben, für die aber auch jährlich rund 459 Megawatt Energie benötigt werden. Die neue Biomasseanlage deckt an rund 300 Tagen im Jahr die Beheizung unseres grünen Herzens der Stadt und nutzt dazu als Brennstoff ausschließlich Gehölz, Grünschnitt und naturbelassene Resthölzer aus dem Stadtgebiet. Dadurch sollen zukünftig jedes Jahr bis zu 1.000 Tonnen CO₂ eingespart werden.“
Insgesamt wurden rund 1,5 Millionen Euro in die neue Anlage investiert. Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude konnten Fördermittel in Höhe von rund 290.000 Euro generiert werden.
Doreen Kerler, Leiterin des Amtes für Gebäudemanagement, betont: „Diese Investition ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Die Kombination aus effizienter Technik und staatlicher Förderung macht die Biomasseanlage sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch sinnvoll.“




