Düsseldorf – Gemeinsam nehmen beide Städte am Programm „Energiewende-Partnerschaft 3.0“ teil, das vom Auswärtigen Amt gefördert und von der „Agentur für Erneuerbare Energie e. V.“ unterstützt wird.
Im Rahmen dieser Kooperation arbeiten Düsseldorf und Czernowitz zusammen mit dem deutsch-ukrainischen Städtetandem Hoyerswerda und Novovolynsk an Lösungen für eine klimaneutrale und sichere Energieversorgung der Zukunft. Im Mittelpunkt steht der praxisorientierte Austausch: von der Dezentralisierung des Stromnetzes durch den Ausbau von Solaranlagen über die klimaneutrale Wärmetransformation bis hin zu Lösungen für den Fachkräftemangel sowie eine nachhaltige Abfall- und Abwasserbehandlung. So können die Kommunen voneinander lernen und gemeinsam Fortschritte erzielen.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: „Es ist mir ein besonderes Anliegen, unsere Freundinnen und Freunde in Czernowitz beim Aufbau einer sicheren, dezentralen und klimaneutralen Energieversorgung zu unterstützen. Der direkte Erfahrungsaustausch zwischen unseren Stadtverwaltungen schafft dabei einen echten, spürbaren Mehrwert vor Ort.“
Eine Delegation aus Czernowitz sowie Vertreterinnen und Vertreter der weiteren beteiligten Kommunen besuchen in dieser Woche Düsseldorf. Stefan Ferber, Leiter des Amtes für Umwelt- und Verbraucherschutz, empfing die Gruppe nach einem Besuch der Müllverbrennungsanlage Flingern zu einem Workshop im Rathaus und betonte: „In diesem Projekt können deutsche und ukrainische Städte voneinander lernen, um gemeinsam Lösungen für die klimaneutrale Transformation der Energieversorgung zu erarbeiten.“
Im Anschluss an den Aufenthalt in Düsseldorf reist die deutsch-ukrainische Delegation weiter nach Hoyerswerda. Dort informiert sie sich über die Transformation der Oberlausitz vom Braunkohlerevier hin zu einer Zukunftsregion mit der Erzeugung von klimaneutraler Energie aus Windkraft, Solarenergie und grünem Wasserstoff.
Am vom Auswärtigen Amt initiierten Projekt „Energiewende-Partnerschaft 3.0“ beteiligen sich neben den beiden deutsch-ukrainischen Städtetandems auch die Partnerstädte Greifswald und Goražde (Bosnien-Herzegowina) sowie Stuttgart und Bălți (Republik Moldau). Ziel des Projekts ist es, die Energiewende auf kommunaler Ebene durch internationale Perspektiven voranzubringen, eine sozial und ökologisch nachhaltige Transformation zu gestalten, die wirtschaftliche Basis der Kommunen zu sichern und damit zugleich Demokratie und Teilhabe zu stärken. Darüber hinaus werden zu den Themen Policy-Papiere erarbeitet, die die gewonnenen Erkenntnisse und Ergebnisse dokumentieren und für Kommunen in ganz Europa nutzbar machen.




