Krefeld – Mit ihren Schmuckobjekten und Bildern wird der Museumsbestand um einen zeitgenössischen Dialog zwischen Kunst und Kunsthandwerk erweitert. „Die Verbindung von Kunst, Design und Handwerk bildet seit Gründung des Museums einen zentralen Kern der Sammlung und ist auch heute wieder Leitmotiv unseres Programms. Linda Müllers großzügige Schenkung, für die wir ihr herzlich danken möchten, verdeutlicht die Relevanz dieses fruchtbaren Zusammenspiels – und das über Epochen hinweg“, betont Museumsleiterin Katia Baudin. Teile der Schenkung sind aktuell im Kaiser-Wilhelm-Museum in der „Sammlung in Bewegung“ zu sehen. Müllers Arbeiten werden mit Objekten des Jugendstils aus der Gründungszeit des Museums um 1900 präsentiert.
Spezielle Webtechnik für Schmuck
Die gebürtige Krefelder Linda Müller schloss 1979 ihr Studium des Schmuckdesigns an der Fachhochschule Düsseldorf ab. Seit 1980 entwickelte sie in ihrer Werkstatt Schmuckobjekte aus Materialien wie Nylonfäden sowie Kupfer-, Gold- und Silberdraht, die sie teils mit einer speziellen Webtechnik entstanden sind. Sie war auf Ausstellungen vertreten und erhielt für ihre Schmuckentwürfe 1984 mit anderen den Herbert-Hofmann-Preis in München. Seit den 1990er-Jahren setzt Müller das Webprinzip ihres Schmucks in Bildern fort. Innerhalb eines Bilderrahmens oder auf einer Leinwand verspannt und verwebt sie farbige Papierstreifen und Draht. Müller lebt heute in Düsseldorf-Oberkassel. Weitere Informationen über Ausstellungen und das Museumsprogramm stehen unter www.kunstmuseenkrefeld.de. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben kostenfreien Eintritt in die Krefelder Museen.




