Münster erweitert die Grundschule Wolbeck-Nord

Die Grundschule Wolbeck-Nord wird dreizügig - und erhält ihren Erweiterungsbau im Rekordtempo.

Münster – Möglich macht das ein Modulbau, bei dem 44 Module vorproduziert und zurzeit in Wolbeck zu einem zweigeschossigen Gebäude zusammengebaut werden. „Es ist beeindruckend, wie hier in so kurzer Zeit ein ganzes Gebäude entsteht“, erklärt Oberbürgermeister Markus Lewe. „Und für den Stadtteil Wolbeck ist es ein wichtiges Zeichen, dass an dieser modernen Grundschule künftig mehr Schulplätze zur Verfügung stehen.“

Von der Vorproduktion der Module im Werk über den Aufbau vor Ort bis hin zum nun folgenden Innenausbau vergehen nur fünf Monate. Bereits Ende Mai soll der Erweiterungsbau fertiggestellt sein, der Einzug der Schule ist für Sommer geplant. „Der Modulbau bietet für so ein kompaktes freistehendes Gebäude, wie es hier in Wolbeck geplant ist, viele Vorteile“, erläutert Leonie Beckmann vom Amt für Immobilienmanagement. „Dadurch, dass die Module vorgefertigt hier eintreffen, haben wir vor Ort eine sehr kurze Bauzeit und damit auch geringe Beeinträchtigungen. Und zudem bauen wir sehr nachhaltig.“

Die Module bestehen aus zertifiziertem Holz. Durch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Neubaus mit einer Leistung von 40 Kilowatt-Peak spart die Stadt künftig jährlich rund zehn Tonnen CO2 ein. Das Dach wird außerdem großflächig begrünt, auch die östliche Fassade erhält eine Begrünung. Geplant hat den Neubau das Bauplanungs- und Ingenieurbüro Ripperda aus Lingen, den Bau übernimmt der spezialisierte Modulbauer Mod21.

Der Neubau, den die Stadt Münster auf dem Schulgelände errichten lässt, umfasst vier Klassen-, zwei Differenzierungs- und drei Betreuungsräume sowie einen Mehrzweckraum. Die Verwaltung erhält neben zwei Büros auch eine Teamstation mit Teeküche, in den Fluren gibt es großzügig gefasste Aufenthaltsnischen. Insgesamt investiert die Stadt rund 5,4 Millionen Euro in den Erweiterungsbau in Wolbeck.

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