Düsseldorf – Das erste Drittel begann mit einem bitteren Tiefschlag für die gelben Gäste. Nur 71 Sekunden waren gespielt, als Kyle Platzer per Direktabnahme aus dem Rückraum abzog und Haukeland überwinden konnte. Schlechter hätte das Match nicht anfangen können. Doch die DEG schüttelte sich nur kurz und schaltete auf Angriffsmodus. Das Team erspielte sich zahlreiche Chancen durch Alex Ehl, Phil Varone und Kevin Clark, aber Joacim Eriksson im Schwenninger Tor gewohnt stark. Düsseldorf machte weiter Druck – aber die Wild Wings schossen das nächste Tor. Sebastian Uvira konnte bei einem Konter viel zu leicht durch die Defensive kurven und traf nach einem schönen Move zum 2:0 (11:29). Bitter! Doch die DEG schlug sofort zurück. Philip Gogulla schoss aus spitzem Winkel, traf den Innenpfosten und über Erikssons Rücken flog der Puck ins Netz. Der Anschlusstreffer bei 11:44! Es folgte eine Überzahl der Rot-Gelben, die aber ohne viele eigene Chancen blieb. Im Gegenteil: Uvira hätte im Konter beinahe den dritten Treffer für die Süddeutschen gemacht. Wenige Sekunden vor der ersten Sirene sprang die Scheibe unglücklich von der Bande zurück und Haukeland musste mit langem Bein retten. Nach einem wilden Drittel lag die DEG mit 1:2 zurück.
Der Mittelabschnitt war ein Drittel der großen Chancen auf beiden Seiten, aber mit zwei herausragenden Torhütern. Eriksson und Haukeland gehören eindeutig zu den besten Goalies der Liga. Tylor Spink scheiterte an der Schoner-Kante des Norwegers, für Düsseldorf scheiterten u.a. Philip Gogulla und Kevin Clark mit guten Aktionen. Beide Teams konnten je eine Überzahl nicht ausnutzen. Auffällig: Das zahlenmäßig unterlegene Team hatte jeweils 1 auf 0-Konterchancen, aber wie gesagt: Auf der anderen Seite standen dann immer Haukeland und Eriksson. Die DEG insgesamt noch immer mit zu vielen Flüchtigkeitsfehlern, die Akzente waren eher kämpferisch als spielerisch. Schwenningen mit einem Übergewicht an guten Einschussmöglichkeiten. Dennoch fielen – erstaunlicherweise – keine Treffer und die DEG lag auch nach 40 Minuten mit 1:2 zurück.
Auch das dritte Drittel begann mit einer Düsseldorfer Überzahl, aber in dieser Hinsicht will es in dieser Saison einfach noch nicht klappen. Viele Ungenauigkeiten und Abspielfehler machten eigene Torgelegenheiten selten. Die Wild Wings gelang das besser: Bei eigener Überzahl traf Uvira, schon wieder, im zweiten Nachschuss zum 3:1 (45:57). Doch erneut die schnelle Antwort der Dolak-Truppe. Vor 4.654 Zuschauern traf Kohen Olischefski mit einem beherzten Schuss in den rechten Winkel. Der erneute Anschluss bei 47:07, Vorlagen Akdag und Roßmy! Die DEG mühte sich in den folgenden Minuten, doch richtig in Position kam sie selten. Das Spiel entschied dann (auch) das bessere Powerplay der Schwenninger. Ebner saß draußen und Tylor Spink mit dem 4:2 und der Entscheidung. Im Anschluss verlor Haukeland die Fassung und kassierte nach einem verschobenen Tor eine Strafe. Die DEG riskierte alles und spielte ohne Torwart weiter, so dass Karachun zum 5:2 treffen konnte. Der Endstand. Erneut ein bitterer Abend. Die DEG verliert 2:5 in Schwenningen und bleibt damit am Tabellenende.