Hanau – Gefunden wurde die Bombe während Abbrucharbeiten auf der Baustelle der Hauptbahnhofbrücke. Norbert Schuppe und sein Team des Kampfmittelräumdienstes hatten die Entschärfung vorgenommen, die Sperrbereiche konnten gegen 14 Uhr wieder freigegeben werden.
Stadträtin und Feuerwehrdezernentin Isabelle Hemsley sprach allen, die an der Evakuierung und Bombenentschärfung beteiligt waren und mit ihrem engagierten Einsatz einen reibungslosen Ablauf ermöglicht hatten, ihren Dank aus. „Aufgrund der Häufung von Bombenfunden in Hanau verfügen wir mittlerweile über sehr gut eingespielte und professionelle Strukturen. Die zahlreichen Stellen, die für einen solchen Einsatz notwendig sind, arbeiten äußerst konzentriert und zielgerichtet zusammen. Auch die Information der Bürgerinnen und Bürger erfolgt durch die Vielzahl an Kanälen, die wir heute nutzen können, äußerst effizient. Im Namen der Stadt Hanau möchte ich an dieser Stelle noch einmal allen Beteiligten für ihre hervorragende Arbeit danken“, erklärte die Stadträtin.
Darüber hinaus äußerte Hemsley ihren besonderen Dank an die Bürgerinnen und Bürger, die während der Evakuierung mit viel Geduld und Verständnis reagiert hatten. Am Einsatz waren neben den haupt- und ehrenamtlichen Kräften der Feuerwehr Hanau auch die zentrale Leitstelle des Rettungsdienstes, die Werksfeuerwehren von Heraeus und Vaccumschmelze, die Deutsche Bahn, Polizei Hessen, Stadtpolizei und Ordnungsamt, die Straßenverkehrsbehörde, die Hanauer Straßenbahn GmbH (HSB), der Eigenbetrieb Hanau Immobilien- und Baumanagement (IBM), der Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service (HIS), die Stadtwerke, Hanau Netz, DRK, Johanniter, sowie der ASB beteiligt.
Die Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg sorgte aufgrund ihres Gewichts von 250 Kilogramm für einen Evakuierungsradius von rund 500 Metern rund um die Fundstelle. Rund 3.000 Menschen mussten ihre Wohnung oder ihren Arbeitsplatz verlassen. Zudem kam es zu Einschnitten für den motorisierten Individualverkehr, aber auch den Bus- und Bahnverkehr.