Düsseldorf – Borgar Haug streifte sich zum zweiten Mal das Borussia-Trikot über und präsentierte sich wie schon in Bad Königshofen stark und druckvoll. Doch gegen den Routinier Daniel Habesohn, der ein ausgezeichneter Konterspieler ist und auch weit hinter dem Tisch nicht nur gut reagieren, sondern auch agieren kann, reichten ihm zwei Satzbälle im ersten Durchgang nicht aus. Er unterlag mir 10:12. Doch diesen verlorenen Satz hakte der Norweger schnell ab. Das Spiel blieb ein offener Schlagabtausch, doch am Ende setzte sich dann der erfahrenere Spieler durch und der Post SV ging mit 1:0 in Führung.
Aber die Düsseldorfer glichen schnell wieder aus. Schnell ist dabei das Schlüsselwort, denn sowohl Anton Källberg, der einmal mehr von Cheftrainer Danny Heister das Vertrauen bekam, an Nummer eins zu spielen, als auch sein Gegner Ovidiu Ionescu sind Angriffsspieler, die auf Geschwindigkeit setzen und den schnellen Punkt suchen. Und das gelang dem Schweden wieder einmal besser. Er siegte 3:1.
Nach der Pause trat Timo Boll an den Tisch. Er reiste gerade noch rechtzeitig aus China an, wo er beim dortigen WTT Contender eine gute Vorstellung zeigte, allerdings im Achtelfinale gegen den Weltranglistensiebten, Gaoyuan Lin, verlor. Gegen Steffen Mengel brauchte er den ersten Satz, um ins Spiel zu finden. Doch mit jedem Punkt wurde der 42-Jährige sicherer und am Ende hieß es 3:1 für Boll und 2:1 für Düsseldorf.
Vor Daniel Habesohn war Anton Källberg gewarnt, denn der Österreicher zeigte sich stark gegen Haug im ersten Spiel. Aber der Schwede spielte gewohnt souverän auf und lies dem Postler keine Chance. Er setzte sich deutlich mit 3:0 durch.