Düsseldorf – Für Anton Källberg ist es nicht ungewöhnlich, als erstes an den Tisch im ARAG CenterCourt zu treten, für seinen Gegner hingegen schon. Frederik Duda ist Coach bei den Bergneustädtern, doch da Romain Ruiz noch verletzt ist, musste er selbst spielen. Källberg, gerade erst Europameister mit dem schwedischen Team geworden, hatte keine Probleme mit dem Spielertrainer. Jedoch gab es in dieser einseitigen Partie ein paar schöne und lange Ballwechsel, die die Zuschauer erfreuten.
Es folgte das Duell Zweier, die sich wirklich gut kennen: Dang Qiu und Benedikt Duda bilden zusammen ein Erfolgs-Doppel, sind vielfache und amtierende Deutsche Meister. Der Penholderspieler Qiu erwies sich als der deutlich schlagkräftigere an diesem Abend. Allein im dritten Satz konnte Duda eine kleine Schwächephase des Borussen ausnutzen und den Durchgang für sich entscheiden. Doch unterstützt von einem großartigen Publikum fand Qiu schnell zu seinem dynamischen Spiel zurück. Allerdings schien auch die Nummer 33 der Welt inzwischen gut eingespielt und parierte die schnellen Bälle. Am Ende konnte sich der Einzel-Europameister im vierten Satz mit 12:10 durchsetzen und brachte die Düsseldorfer so mit 2:0 in Führung.
Nach der Pause war es dann Kay Stumper, der die Begegnung zugunsten der Borussia zu Ende bringen konnte. Er traf auf Adrien Rassenfosse, wie Stumper erst 20 Jahre alt und in seiner Heimat Belgien auch Mitglied der Nationalmannschaft. Das Spiel wurde zu einem offenen Schlagabtausch. Doch Stumper, Silbermedaillengewinner bei der Team-EM, hatte auch in schwierigen Momenten die stärkeren Nerven. Er konnte vor allem Big Points immer wieder für sich verbuchen und hatte auch manchmal mit einigen Netzrollern und Kantenbällen das Glück auf seiner Seite. Sein 3:0-Sieg war auch gleichzeitig der 3:0-Erfolg von Borussia Düsseldorf.
