Wie das Münchner Ifo-Institut am Mittwoch mitteilte, sanken die Exporterwartungen im Dezember auf minus 6,1 Punkte, nach minus 5,8 Punkten im November. Im Unterschied zu früheren Jahren profitieren die deutschen Unternehmen nach Einschätzung des Ifo damit „nicht von der positiven wirtschaftlichen Entwicklung in anderen Ländern“.
Am stärksten von den erwarteten Rückgängen ist die Metallindustrie betroffen, wie das Ifo ausführte. Aber auch die Hersteller von Textilien und Bekleidung erwarten demnach ein rückläufiges Auslandsgeschäft. In der Automobilbranche ist der Ausblick bereits seit einem halben Jahr trüb. Zuwächse bei den Auslandsumsätzen erwartet weiterhin die Nahrungs- und Genussmittelindustrie.
Das Statistische Bundesamt hatte vor wenigen Tagen Daten zum Außenhandel im Oktober veröffentlicht. Demnach sanken die Exporte erneut, insbesondere der wichtigste Abnehmer USA kaufte weniger Ware made in Germany. Wirtschaftsverbände führten den Rückgang auf die „mangelnde Wettbewerbsfähigkeit“ deutscher Unternehmen auf dem internationalen Markt zurück.
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