Düsseldorf – Mit einem stark dezimierten Kader trat die DEG vor über 13.000 Fans im heimischen PSD BANK DOME gegen die Iserlohn Roosters an. Wie im Vorfeld angekündigt, fehlten Nikita Quapp (Tor), Torsten Ankert, Olli Mebus und Max Balinson (Verteidigung) sowie Alex Ehl, Tyler Gaudet und Rick Schofield (Sturm). Die DEG musste erneut mit nur drei vollen Sturmreihen auflaufen.
Die Starting Six der DEG bestand aus Henrik Haukeland im Tor, Paul Postma und Sinan Akdag in der Verteidigung sowie Tyler Angle, Justin Richards und Philip Gogulla im Angriff. Doch den ersten Akzent des Spiels setzten die Gäste aus Iserlohn: Brandon Troock prüfte Haukeland bereits nach wenigen Sekunden – der norwegische Keeper blieb jedoch souverän. Anschließend übernahm die DEG die Kontrolle. Nach einer frühen Strafe gegen Iserlohns Zachary Osburn (02:11) brauchten die Rot-Gelben nur 17 Sekunden, um im Powerplay zuzuschlagen: Kyle Cumiskey traf zunächst den Pfosten, doch Jacob Pivonka nutzte den Abpraller gekonnt in Baseball-Manier zum 1:0 (2:29). Keine zwei Minuten später legte die DEG nach. Brendan O’Donnell eroberte den Puck, schickte Moritz Wirth auf die Reise, und dessen Vorlage verwandelte Alec McCrea mit seinem ersten Saisontreffer zum 2:0 (4:20). Auch in der Defensive zeigte sich die DEG stabil. Eine Unterzahl in der neunten Minute meisterten die Hausherren souverän – selbst als ein gefährlicher Schuss von der blauen Linie spektakulär knapp am Tor vorbeiging, behielt Haukeland die Übersicht. Offensiv setzte die DEG im ersten Drittel noch einen drauf. Nach einem weiteren Powerplay erzielte Alex Blank mit einem präzisen One-Timer aus spitzem Winkel das verdiente 3:0 (16:37). Iserlohns Goalie Andreas Jenike war in dieser Situation chancenlos. Mit einer verdienten 3:0-Führung ging die DEG in die erste Drittelpause.
Nach einem turbulenten ersten Drittel verlief das Mitteldrittel deutlich ruhiger. Iserlohn kam frischer aus der Kabine und gewann zunächst mehr Scheiben sowie Bullys. Dennoch erarbeitete sich die DEG einige Chancen: Bernhard Ebner versuchte sich mit einem Bauerntrick, und auch Brendan O’Donnell prüfte Roosters-Keeper Jenike – kurz bevor er selbst eine Strafe wegen Beinstellens kassierte. Doch in diesem Abschnitt hatten vor allem die Iserlohner gute Gelegenheiten, darunter erneut ein Schuss von Troock von der blauen Linie. Ein Sauerländer Wechselfehler hingegen wurde nicht geahndet. Besonders beeindruckend aus DEG-Sicht hingegen der Sololauf von Justin Richards, der nach einem abgefangenen Puck die gesamte Eisfläche überbrückte und erst an Jenike scheiterte. In einer erneuten Überzahlsituation der DEG unterbrach ein Crosscheck von Kapitän Philip Gogulla die Überzahl nach nur 14 Sekunden. Gegen Ende des Drittels sorgten Tyler Angle mit einem Schuss an den Pfosten und eine Rettungstat von Haukeland kurz vor der Sirene für die letzten Highlights eines ausgeglichenen Abschnitts.
Auch das Schlussdrittel begann mit einem Schwung der Gäste. Nach knapp zwei Minuten traf Tyler Boland für die Iserlohner zum 3:1 – ein Weckruf für die DEG. Die Roosters erhöhten den Druck, doch die Rot-Gelben hielten stand. Richards hatte erneut eine Großchance, scheiterte aber wie zuvor an Jenike. Die Tor-Antwort der DEG ließ trotzdem nicht lange auf sich warten: Drake Rymsha bediente Alec McCrea, der den Puck zu Alex Blank weiterleitete – und der versenkte ihn souverän zum 4:1 (46:35). Die Iserlohner versuchten es zwei Minuten vor Schluss noch einmal ohne Torhüter, doch die DEG ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Paul Postma nutzte eine Lücke und traf ins leere Tor zum 5:1 (58:11). Den Schlusspunkt setzte Benett Roßmy in der letzten Minute. Nach einem Zuspiel von Lenny Boos, der damit seinen ersten DEL-Scorerpunkt feierte, versenkte Rosmy seinen eigenen Rebound und markierte den 6:1-Endstand.