Krefeld – Anlässlich des 650. Stadtjubiläums wurde „Prestigesache – Bürgerlicher Kleiderluxus im 18. Jahrhundert“ im Haus am Andreasmarkt gezeigt. Die technische Umsetzung des neuen3D-Rundgeangs übernahm ein Duisburger Unternehmen, das bereits die „Peru-Ausstellung“ entsprechend aufgenommen hat. „Nicht nur die Bildqualität wurde nochmal deutlich verbessert, neu im digitalen Rundgang ist auch eine durch unsere Museumspädagogin Silke Büchel erstellte Rallye. Diese führt Kinder in den digitalen Räumen anhand eines Symbols altersgerecht durch die Ausstellung“, sagt Museumsleiterin Dr. Annette Schieck.
In der digitalen Prestige-Ausstellung können Besucherinnen und Besucher unter anderem seidene Kleidungsstücke, Gewebe und Accessoires des 18. Jahrhunderts aus eigener Sammlung betrachten, ergänzt durch zeitgenössische Gemälde und andere Bildwerke. Die Ausstellung präsentiert nicht nur die Vielfalt der seidenen Produkte, sondern beleuchtet auch ihre Bedeutung als Luxusgüter und Statussymbole im 18. Jahrhundert. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Seidenverlegerfamilien von Krefeld des 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Museumsmitarbeiterin Andrea Sturm hat die Ergänzung der 3D-Darstellung um Text und Bildfelder vorgenommen.
„Das Museum kann aus konservatorischen Gründen Textilien nur in Wechselausstellungen für einen bestimmten Zeitraum zeigen. Danach werden die Exponate im Museumsdepot wieder kühl und dunkel gelagert. Diese Ausstellung wird nun auch zukünftigen Generationen in ihrer räumlichen Darstellungskraft erhalten bleiben. Die digitale Ausstellung zur Geschichte der Krefelder Seidenindustrie und Mode des 18. Jahrhunderts kann ab sofort kostenfrei besucht werden“, so die Museumsleiterin. Der 360 Grad-Rundgang steht online unter www.deutschestextilmuseum.de/unsere-digitalen-ausstellungen