Neue Details zum Mazda Iconic SP

Vor gut einem Jahr hat der Mazda Iconic SP das Publikum auf der Japan Mobility Show begeistert.

Leverkusen – In elegantem Viola Red gehalten, wurde das markante zweisitzige Konzeptfahrzeug nicht nur von den Medien vor Ort mit einem Blitzlichtgewitter empfangen; auch weltweit erregte das Modell mit seiner spektakulären Form sofort Aufmerksamkeit. Auf Anhieb zeigte sich dabei, dass der Mazda Iconic SP weit mehr ist als ein reines Showcar. „Er wurde mit der echten Absicht entworfen, in nicht allzu ferner Zukunft ein Serienmodell daraus zu machen“, sagt Masashi Nakayama. Für den General Manager der Mazda Design Division und seinen Kollegen Naohito Saga, Executive Officer der Mazda R&D Strategy Planning Division, markiert die Entwicklung des Konzeptfahrzeugs zweifellos einen Höhepunkt ihrer Karriere.

„Wenn man neben dem Auto steht, sollte man sich vorstellen können, was für ein Motor unter der Motorhaube steckt – das wollten wir mit der Entwicklung dieses Konzeptfahrzeugs erreichen. Je mehr Zeit man damit verbringt, das Auto zu betrachten, desto mehr Details offenbaren sich“, erklärt Saga. „Bevor wir die endgültigen Spezifikationen festgelegt haben, haben wir alle Details akribisch untersucht: von der Position der Türen und Räder bis hin zur Länge des Fahrzeugs, der Sitzposition der Insassen und der Übersicht. Wir wollen, dass das Fahrzeug das Engagement von Mazda für die Zukunft zum Ausdruck bringt, insbesondere im Hinblick auf Nachhaltigkeit und die zukünftige Rolle des Kreiskolbenmotors.“

Das Design des Iconic SP ist geprägt von der Minimierung von Charakterlinien und der Reduzierung des Spiels mit dem Licht. Daraus ergibt sich ein dramatischer und aufregender Look. Die einzigartigen und schönen Proportionen, die von Meisterhand gefertigten Formen und die sorgfältige japanische Handwerkskunst sind die unverwechselbaren Qualitäten der Kodo Designsprache.

Neues Kreiskolbenmotor-EV-Antriebssystem

Speziell für das Konzeptfahrzeug wurde ein 370 PS starkes Zweischeiben-Kreiskolbenmotor-EV-System entwickelt – ein hochgradig skalierbarer Antrieb, der eine Vielzahl verschiedener Kraftstoffe aus CO2-neutralen Quellen nutzen und daraus Strom produzieren kann. Dank seiner kompakten Abmessungen ließ sich der Motor zudem in der Mitte des Fahrzeugs integrieren – daraus ergeben sich die einzigartigen Fahrzeugproportionen eines Mittelmotorsportwagens mit einem besonders flachen Profil, der ein begeisterndes Fahrerlebnis verspricht.
„Es gibt eine ganze Reihe von Energiequellen für CO2-neutrale Kraftstoffe für Benzin- und Dieselfahrzeuge“, sagt Saga. „Es gibt verschiedene synthetische Kraftstoffe, die aus Wasserstoff und CO₂ hergestellt werden, und Biokraftstoffe, die aus Rohstoffen wie Pflanzen gewonnen werden und mit Benzin- bzw. Dieselmotoren kompatibel sind.“

Im Zuge des schrittweisen Wandels in Richtung Elektrifizierung könnte sich diese innovative Weiterentwicklung des Kreiskolbenmotors als eine entscheidende langfristige Lösung erweisen. „Ein Vorteil des Kreiskolbenmotors ist, dass er sehr kompakt und gleichzeitig sehr leistungsstark sein kann“, sagt Saga. „Und er lässt sich mit verschiedenen Kraftstoffen betreiben, was uns im Rennen um eine praktikable Lösung für die Zukunft der Mobilität einen Vorteil verschaffen könnte.“

Ganz gleich, welcher CO2-neutrale Kraftstoff sich durchsetzen wird: Der Kreiskolbenmotor lässt sich entsprechend anpassen. Das bedeutet, dass durch die Verwendung von Kraftstoffen mit niedrigen CO₂-Emissionen im Verarbeitungsprozess der Antrieb des Mazda Iconic SP das Potenzial hat, die Emissionen um bis zu 90 Prozent zu reduzieren.

„Aktuell testen wir das Potenzial von CO2-neutralem Kraftstoff in der Super Taikyu Langstrecken-Rennserie in Japan, aber in Zukunft wollen wir auch mit Technologien zur CO₂-Abscheidung experimentieren“, erklärt Saga.

Der Weg in die Zukunft

Im Rahmen der Enthüllung des Mazda Iconic SP auf der Japan Mobility Show 2023 sagte der Mazda Präsident und CEO Masahiro Moro, dass „Mazda immer Fahrzeuge entwickeln wird, die die Menschen daran erinnern, dass Autos pure Freude und ein unverzichtbarer Teil ihres Lebens sind“. Dann präsentierte er das mit Spannung erwartete Konzeptfahrzeug – „ein ikonisches Modell, das unser Engagement für die Zukunft veranschaulicht“.

Das gilt auch für die Details im Interieur, zu denen Verzierungen aus dem Bioverbundstoff Bio Weave gehören, der aus pflanzlichen Fasern und Farbstoffen hergestellt wird, sowie Materialien, die aus Austernschalen gewonnen werden – eine Spezialität aus Hiroshima.

Das ehrgeizige Statement des Mazda Chefs stimmt auf eine Zukunft ein, die vom Challenger-Spirit des Unternehmens geprägt wird. „Jeder Besitzer eines Mazda soll stolz sein auf sein Auto und auf den Lebensstil, den er damit führt“, ergänzt Nakayama. „Das Design spielt eine wesentliche Rolle für die Anziehungskraft unserer Autos, aber wenn es nur um das Aussehen geht und keine Rücksicht auf unsere Umwelt genommen wird, will niemand damit fahren.“

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