Düsseldorf – Dazu führt die Feuerwehr Düsseldorf ab 11 Uhr einen Probealarm des städtischen Warnsystems mit 80 Sirenenstandorten durch. Über das modulare Warnsystem (MoWaS) wird durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zu Beginn des Warntages deutschlandweit die Bevölkerung über die Warn-App NINA über den Probelalarm informiert. Zusätzlich wird auf den Facebook- und Twitter-Seiten von Stadt und Feuerwehr ebenfalls über den Probealarm berichtet. Dort können aus der Bevölkerung Rückmeldungen zur Hörbarkeit der Sirenen gegeben sowie Fragen rund um das Thema Warnung gestellt werden. Für Hinweise und Rückfragen von der Bevölkerung ist an diesem Tag das Gefahrentelefon der Landeshauptstadt unter der Rufnummer 0211 38 89 889 von 10.45 bis 12 Uhr besetzt. Die Feuerwehr bittet darum, die Notrufnummer 112 nur für das Anzeigen von tatsächlichen Notfällen und nicht für Nachfragen zum Sirenenprobealarm zu nutzen.
Neben den Warnsirenen und den Warn-Apps wird ebenfalls der neu eingeführte Warnkanal Cell Broadcast, über den Warnmeldungen direkt an Mobiltelefone in einem bestimmten Gebiet gesendet werden können, zentral vom Bund ausgelöst und somit dessen Funktionalität getestet. „Die Einführung von Cell Broadcast durch den Bund war eine richtige und wichtige Entscheidung, so konnte der bereits umfangreiche Warnmittelmix erweitert werden“, sagt Feuerwehrdezernent Christian Zaum. „Neben der Erweiterung der Warnmöglichkeiten ist eine kontinuierliche Sensibilisierung der Menschen über die Bedeutung der Bevölkerungswarnung wichtig. Durch die bereits seit vielen Jahren stattfindenden Probeläufe möchten wir die Menschen in der Landeshauptstadt immer wieder an die Wichtigkeit des Themas erinnern.“
Sirenenalarm
Der Probealarm beginnt um 11 Uhr mit dem Signal „Entwarnung“, das über die 80 Sirenen im Stadtgebiet ertönt. Dafür wird ein Dauerton von einer Minute ertönen. Dies bedeutet im Ernstfall, dass die Gefahr vorüber ist. Zeitgleich schickt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe bundesweit über das Modulare-Warnsystem den Probealarm raus, der an die angeschlossenen Warnmittel wie die Warn-App NINA, digitale Anzeigetafeln, Cell Broadcast und Warnmultiplikatoren wie beispielsweise Rundfunkanstalten heraus.
Um 11.06 Uhr erfolgt das Sirenensignal „Warnung“ – ein auf- und abschwellender Dauerton von etwa einer Minute. Dieses Warnsignal fordert die Bürger im Ernstfall auf, Ruhe zu bewahren und sich kontinuierlich über Radio (WDR 2 und Antenne Düsseldorf), Fernsehen, Internet und auf den sozialen Netzwerken von Stadt und Feuerwehr zu informieren. Um 11.12 Uhr ertönt zum Abschluss des Tests erneut das Signal „Entwarnung“.
80 Sirenen werden diesmal getestet
Nach dem Ausbau des Sirenennetzes in der Landeshauptstadt stehen beim bundesweiten Warntag 2023 insgesamt 80 Sirenen, die durch die Feuerwehrleitstelle ausgelöst werden, für den Test bereit. Die auf Grundlage der Rückmeldungen der vergangenen Probealarmierungen erstellten Auswertungen sind in die Planungen des Ausbaus des Warnsystems mit eingeflossen. Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat das städtische Sirenennetz in den letzten Jahren stetig erneuert und weiter ausgebaut. Eine aktualisierte Informationsbroschüre zu den Sirenensignalen sowie weitere Informationen zum Thema finden sich im Internet unter: https://www.duesseldorf.de/sirenen
Cell Broadcast
Seit Ende Februar ist der neue Warnkanal Cell Broadcast aktiv und wurde im Dezember 2022 erstmals bundesweit getestet. Durch Cell Broadcast können Bund, Land und Kommunen Warnmeldungen an alle in einem bestimmten Abschnitt des Mobilfunknetzes befindliche Mobilfunkgeräte (Smartphones und konventionelle Handys) versenden. Zum Empfang der Warnmeldung ist keine spezielle Software notwendig, die Warnmeldung wird vom Mobilfunkbetreiber automatisch auf die mobilen Endgeräte übertragen. Das BBK informiert auf seiner Internetseite über die technischen Voraussetzungen für den Empfang von Cell Broadcast www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Warnung-in-Deutschland/So-werden-Sie-gewarnt/Cell-Broadcast/cell-broadcast_node.html. „Die Warnung der Bevölkerung über Cell Broadcast werden wir in der Landeshauptstadt nur bei extremer Gefahr für Leib und Leben durchführen“, sagt David von der Lieth, Leiter der Feuerwehr. „Durch die große Reichweite und der direkten Warnung auf eine Vielzahl von Mobiltelefonen müssen wir hier sensibel und bedacht mit der Nutzung umgehen.“
Amt für Verkehrsmanagement und Rheinbahn wieder mit dabei
Nachdem im September 2020 beim ersten bundesweiten Warntag erstmalig die 680 digitalen Anzeigetafeln der Rheinbahn an den Haltestellen sowie die städtischen Verkehrsinformationstafeln des Amtes für Verkehrsmanagement mit Hinweisen zum Sirenenprobealarm bespielt wurden, werden beide Partner auch dieses Mal wieder mit dabei sein. Ab dem Morgen des 14. September werden die Tafeln mit Hinweisen zum Warntag sowie in der Warnphase des Probealarms mit der Information, dass keine Gefahr für die Bevölkerung besteht, bespielt.
Verhaltenshinweise im Ernstfall
- Im Ernstfall gilt: Ruhe bewahren!
- Informieren Sie sich kontinuierlich über Radio, Fernsehen, Internet und auf den sozialen Netzwerken von Stadt und Feuerwehr sowie über das Gefahrentelefon – dort erhalten Sie konkrete Handlungsempfehlungen.
- Informieren Sie falls nötig ihre Familie, Freunde und Nachbarn.
- Notrufe (112 oder 110) nicht blockieren! Nur im Notfall anrufen.
- Mehr Informationen gibt es am Gefahrentelefon (0211 38 89 889) und auf den Facebook-Seiten der Landeshauptstadt und der Feuerwehr unter www.facebook.com/duesseldorf.feuerwehr
NINA Warn-App vom BBK
Bereits seit sieben Jahren nutzt die Feuerwehr Düsseldorf das modulare Warnsystem mit der angeschlossenen Warn-App NINA vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Damit wird die Bevölkerung nicht nur über bevorstehende Gefahren mit einer sogenannten Push-Benachrichtigung informiert, es werden auch wichtige Handlungsempfehlungen und allgemeine Notfalltipps damit herausgegeben. Die Warn-App ist kostenlos für Android und IOS erhältlich.