Krefeld – Die offizielle AICA-Verleihungsfeier hat nun auf den Joseph-Beuys-Platz vor dem Kaiser-Wilhelm-Museum stattgefunden. „Eine solche Auszeichnung gibt Renommee und ist eine wunderbare Bestätigung für das Team der Kunstmuseen. Doch die Auszeichnung wird uns vielleicht auch im greifbaren, erlebbaren Alltag dieser Stadt helfen, weil sie uns als Krefelderinnen und Krefelder sichtbar vor Augen führt, welchen Schatz wir hier gleich vor der Haustür haben“, sagte Oberbürgermeister Frank Meyer.
Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Kunstavantgarde
Beginnend mit den Nachkriegsjahren sei Krefeld ein wichtiger Ort der Auseinandersetzung mit der zeitgenössischen Kunstavantgarde. „Mit sehr frühen und bedeutenden Ausstellungen zu den Werken von Yves Klein, Joseph Beuys oder Gerhard Richter hat Krefeld internationale Museumsgeschichte geschrieben“, heißt es in der Begründung des Kunstkritikerverbandes. Entscheidend für die Wahl sei zudem die traditionelle und enge programmatische Verbindung von Kunst, Design und Architektur gewesen – seit der Museumsgründung bis heute. Damit seien die Kunstmuseen auch ein bedeutender Pionier in der aktuell diskutierten spartenübergreifenden „Mehrstimmigkeit“ künstlerischer Disziplinen. „Mein Team und ich sind sehr glücklich und stolz über diese großartige Anerkennung unserer Arbeit“, so Katia Baudin, Leiterin der Kunstmuseen Krefeld, Katia Baudin.
AICA Deutschland
Neben dem Museum des Jahres wurden auch die beiden anderen Preisträger gewürdigt: das Kollektiv Atis Rezistans aus Haiti für die Ausstellung des Jahres 2022 und „Another World“ mit dem Künstler Christopher Kulendran Thomas im KW Institute for Contemporary Art in Berlin als Besondere Ausstellung 2022. Gäste beim Festakt waren unter anderem die Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Brandes sowie der Präsident der AICA Deutschland, Kolja Reichert.
