Jonges-Forum „Frauen in Führungspositionen

Am Dienstagabend, 29. Oktober 2024, fand im Görres-Gymnasium in Düsseldorf ein Jonges-Forum zum Thema „Frauen in Führungspositionen“ statt.

Düsseldorf – Das Jonges-Forum findet drei mal im Jahr statt und bietet den Düsseldorfer Jonges die Möglichkeit, mit geladenen Podiumsgästen über unterschiedlichste Themen zu diskutieren. Als Gäste konnten die Düsseldorfer Jonges dieses Mal Claudia Hillenherms, Mitglied des Vorstandes der NRW.Bank, Christine Fleischer, Präsidentin des Landgerichts Düsseldorf, Anna Gockel Gerber, Vorstandsvorsitzende des Caritasverband Düsseldorf e.V. und Birgitta Kubsch-von Harten, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Düsseldorf gewinnen. Diese Führungskräfte aus den unterschiedlichsten Bereichen diskutierten auf dem Podium Fragen wie: Warum ist ein Großteil der Führungspositionen in deutschen Unternehmen weiterhin rein männlich besetzt? Welche Erfahrungen machen Frauen in Führungspositionen? Ist die „Frauenquote“ notwendig? „Ich bin grundsätzlich gegen Quotenregelungen, aber ich glaube, in diesem Fall ist die Quote sehr sinnvoll, um einen Anfang zu machen, weil Frauen eben auch Netzwerke und Empfehlungen brauchen“, erklärt Claudia Hillenherms, Mitglied des Vorstandes der NRW.Bank. „Die beste Nachricht für mich wäre es aber, wenn wir die Quote wieder abschaffen könnten.“

Doch auch die Frauenquote kann ein Problem nicht lösen: Oftmals verzichten Frauen auf den Aufstieg im Unternehmen, um sich um Kinder oder pflegebedürftige Angehörige zu kümmern. „Es sind meistens Frauen, die in Richtung Teilzeit gehen“, erklärt Birgitta Kubsch-von Harten, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Düsseldorf. „Gerade wenn sie Kinder haben oder pflegebedürftige Angehörige, ist der Anteil der Frauen, die dafür auf ihre Arbeitszeit verzichten deutlich höher. Ich glaube es geht gar nicht darum, nur für Frauen zu denken und andere Rahmenbedingungen zu schaffen, sondern zu schauen, wie kann man das besser aufteilen?“

Die Düsseldorfer Jonges sind ein Verein, der sich seit Jahrzehnten für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Düsseldorf einsetzt. Doch bisher lässt die Satzung des Vereins nur männliche Mitglieder zu. Wolfgang Rolshoven, Baas der Düsseldorfer Jonges wünscht sich hier eine Veränderung: „Wir haben sehr viele weibliche Referentinnen, wir haben sehr viele weibliche Preisträgerin, wir müssen nur irgendwann auch mal die Frauen als Mitglieder bei uns aufnehmen. Die Schützen machen das inzwischen, die Karnevalisten machen das inzwischen, ich gehe davon aus, dass das irgendwann auch bei uns kommen wird.“

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