Düsseldorfer EG schlägt Augsburg und fährt drei Punkte ein

Die Düsseldorfer EG hat am Donnerstagabend, 24. Oktober 2024, den ersten Erfolg nach 60 Spielminuten gefeiert. Mit 4:3 gewann sie gegen die Augsburger Panther.

Düsseldorf – Nachdem beim vergangenen Gastspiel in Mannheim noch Nikita Quapp zwischen den Pfosten stand, setzte Coach Steven Reinprecht wieder auf die nominelle „Nummer Eins“ Hendrik Haukeland. Die DEG konnte nach zuletzt einigen Ausfällen wieder mit Oliver Mebus in der Verteidigung sowie Jakub Borzecki in der Offensive auflaufen. Dadurch wurden die Reihen umgestellt: Kapitän Gogulla stürmte neben den Doppel-Tylers Angle und Gaudet, dafür rückte Brendan O’Donnell neben Borzecki und Pivonka in die dritte Sturmreihe. Den vierten Block bildeten Bennett Roßmy und Luis Üffing sowie Moritz Wirth. Der Block um Blank, Rymsha und Ehl blieb wie in allen bisherigen Saisonspielen unverändert. Weiterhin verzichten musste die DEG auf Justin Richards, Torsten Ankert und Rick Schofield.

Die DEG begann druckvoll in die Partie. Chancen durch Paul Postma, Brendan O’Donnell und Luis Üffing hätten unsere Rot-Gelben schon in den ersten Minuten auf die Anzeigetafel bringen können. Und dann: Endlich! Wurde zuvor schon mehrmals ein guter Spielstart nicht mit Toren belohnt, schaffte es die DEG nun, die druckvollen Anfangsminuten mit einem Treffer zu veredeln. Pivonka war es, der sich im Mitteleis die Scheibe schnappte, auf Borzecki ablegte und dann dessen Rebound in den Kasten schoss – sein erstes DEL- und DEG-Tor (5:15, zweiter Assist O’Donnell). Auch danach zeigte sich die DEG aggressiv, spielfreudig und -bestimmend. Bullygewinn, Ablage, Schuss, Tor: O’Donnell nutzte die erste Überzahlsituation des Spiels mit einem satten Direktschuss zum 2:0 (9:47, Assist Postma & Rymsha). Weitere Großchancen unter anderem durch Roßmy, Pivonka und Blank hätten den Spielstand sogar noch ausbauen können. Gegen Ende des ersten Drittels aber auch unsere Augsburger Gäste gefährlich – kampfstarke Abwehraktionen und überragende Haukeland-Momente verhinderten den Anschlusstreffer.

Das zweite Drittel begann erneut mit rot-gelbem Spielwitz. Eine der schönsten Kombinationen der bisherigen Saison über Tyler Gaudet und Brendan O’Donnell landete beim frei stehenden Borzecki, der zum 3:0 abfälschte (22:13). Die DEG agierte wie ausgewechselt: Man sah dem Team das bisher selten gesehene Selbstvertrauen förmlich an. Weitere gute Chancen, klare Zweikämpfe und eine stabile Defensive ließen zu diesem Zeitpunkt keine großen Sorgen aufkommen. Dann kam es aber so, wie es im Eishockey eben manchmal läuft. Trotz der weitgehenden Spielkontrolle der DEG konnte Augsburg einen schnellen Gegenstoß nach einem DEG-Puckverlust zum 1:3-Anschluss verwerten (28:54, Torschütze McCourt, Assist Trevelyan). Das verlieh den Gästen neuen Aufwind: Nun musste die DEG aufpassen, das Spiel nicht aus der Hand zu geben. Als dann gerade eine AEV-Druckphase abgewehrt zu sein schien und Moritz Wirth einen klaren Punktsieg im Faustkampf gegen Thomas Schemitsch einfuhr, fiel der nächste AEV-Treffer dann doch (2:3, 31:47, Torschütze Kunyk, Assist Hakulinen). Die DEG war davon aber nicht nachhaltig geschockt, zeigte weiter mit konsequenter Arbeit vor dem eigenen Tor und viel Selbstvertrauen eine gute Partie. Zu einem wichtigen Zeitpunkt ergab sich dann die zweite Überzahlsituation für unser Team – die umgehend mit dem nächsten Treffer genutzt wurde! Drake Rymsha traf mit einem schönen Handgelenkschuss in die lange Ecke. Die Vorlage kam – natürlich – von Brendan O’Donnell (vierter Punkt des Spiels!) und Paul Postma (34:19). Das war wichtig. Die letzten Minuten des zweiten Drittels dann ausgeglichen und spannend. Eishockey zum Gewöhnen!

Der Schlussabschnitt startete dann einem Schock. Ein Puckverlust im eigenen Drittel ließ Augsburg-Stürmer Chris Collins frei vor Haukeland stehen, der beim Schuss machtlos war (40:22, Assist Trevelyan). Danach entwickelte sich ein offenes Eishockeyspiel. Die DEG war nun mehr in der eigenen Defensive beschäftigt und Augsburg oft gefährlich. Aber die Uhr tickte und tickte mit jeder Sekunde näher Richtung Schlusssirene. Haukeland als Fels in der Panther-Brandung ließ sich nicht mehr überwinden: die DEG-Defensive blieb standhaft.

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