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Rheinische Geldgeschichte(n)
5. September 2023 / 18:00 - 19:30
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Düsseldorf – Bargeld bestand bis in das frühe 20. Jahrhundert prinzipiell aus Gold und Silber. Staaten, die über eines oder gar beide dieser Edelmetalle verfügten, waren somit grundsätzlich reich; die anderen arm. Der Vortrag beleuchtet die historische Bargeldversorgung im Rheinland anhand von Schatzfunden, wertvollen Münzen und Banknoten. Zahlreiche Details lassen die Vergangenheit gegenwärtig werden und geben eine weite Perspektive auf die Entwicklung der Bargeldversorgung in der Gegenwart.
In seinem Vortrag geht Dr. Hendrik Mäkeler, Leiter der Numismatik und Geldgeschichte in der Deutschen Bundesbank, auch auf die Inflation vor 100 Jahren ein, die nach dem Ersten Weltkrieg ihren Höhepunkt erreichte und zur Hyperinflation wurde. Der extreme Wertverfall der Zahlungsmittel innerhalb kürzester Zeit führte dazu, dass eine Versorgung mit Zahlungsmitteln durch die Reichsbank nicht mehr möglich war. Stattdessen erhielten Städte und Gemeinden, ja sogar einzelne Firmen das Recht zur Ausgabe eigenen Papiergeldes. Dieses Geld mit seinem engen regionalen Bezug wird anhand von Belegen aus der Sammlung der Deutschen Bundesbank ebenfalls beispielhaft vorgestellt.
(Quelle: Deutsche Bundesbank, Hauptverwaltung Nordrhein-Westfalen)
Mit: Dr. Hendrik Mäkeler, Leiter der Numismatik und Geldgeschichte in der Deutschen Bundesbank und Mitautor des Buches „Das Gold der Deutschen“, wird den Zuhörern das Thema auf spannende und unterhaltsame Weise nahebringen. Anmeldung erbeten.