Nach Frachterkollision vor Helgoland vor einem Jahr Sperrgebiet aufgehoben

Gut eine Woche nach der Bergung des Wracks des vor Helgoland gesunkenen Küstenmotorschiffs "Verity" sind auch die letzten Aufräumarbeiten an der Wrackstelle abgeschlossen.

Beendet wurden auch die Untersuchungen und Peilungen der Unfallstelle, so dass das Sperrgebiet aufgehoben und die Unfallstelle für die Schifffahrt freigegeben werden konnte, wie die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt am Donnerstag in Bonn mitteilte.

Bei einer neuerlichen Untersuchung der Wrackteile mit Spürhunden seien Körperteile eines weiteren Besatzungsmitglieds gefunden worden. Der aus der Transportbarge mit den beiden Wracksektionen bestehende Schleppverband sei zu einer Werft in Rotterdam gebracht worden.

Die 91 Meter lange „Verity“ und das 190 Meter lange Massengutschiff „Polesie“ waren im Oktober vergangenen Jahres in der Deutschen Bucht zusammengestoßen. Während die „Polesie“ mit 22 Menschen an Bord schwimmfähig blieb, sank die „Verity“ mit ihren sieben Besatzungsmitgliedern.

Eines von ihnen wurde kurz nach dem Unglück tot geborgen, zwei Schiffbrüchige wurden gerettet. Die Suche nach den damals noch vier vermissten Seeleuten wurde nach 24 Stunden eingestellt. Bei der Bergung des hinteren Schiffsteils wurde im August ein toter Seemann geborgen. Zwei weitere Seeleute bleiben weiter vermisst.
© AFP

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